Keine Airline kann um EU-Emmissionshandel herumfliegen

Die Generalanwaltschaft des Europäischen Gerichtshofs hält die Einbeziehung ausländischer Fluglinien in den CO2-Emissonshandel der EU für rechtens. Das geht aus ihrem soeben gehaltenen Plädoyer vor dem EuGH hervor.

Dies ist umso bedeutsamer, als die Richter der Argumentation der Rechtsexperten in den meisten Fällen folgen. Damit droht der Streit zwischen der EU und internationalen Partnern wie den USA, China und Russland zu eskalieren. Die nämlich haben angekündigt, das europäische Vorhaben zu torpedieren und Gegenmaßnahmen angedroht.

Im schlimmsten Fall könnten den internationalen Airlines Start- und Landeverbote in der EU drohen. So weit will es die Kommission aber nicht kommen lassen. Deshalb laufen die Verhandlungen mit Drittländern über mögliche Ausgleichsmaßnahmen auf Hochtouren.

Dies wird sich sicher auf die “Attraktivität” des Münchner Flughafens auswirken. Eine große Frage ob München wirklich die Rahmenbedingungen erfüllt ein “großes, internationales Drehkreuz” zu werden (schon jetzt größte CO² Produzent in Bayern). Da hat es Zürich (außerhalb EU) wesentlich besser und liegt auch nur ein paar hundert KM von München weg.

Quelle: Handelsblatt.de